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Süßkartoffel und eine vegane Kürbissuppe

Nicole Schmuck-Kersting • 20. Oktober 2023

Regional, saisonal: Süßkartoffel! Hä?

Wer hätte das gedacht: die Selztalerin schreibt über Süßkartoffeln?

Dem Klimawandel sei Dank (wenn man das so sagen darf), denn die Süßkartoffel ist bei uns heimisch geworden. Gerade ist Saison und man kann die süße Knolle regional auf den Märkten kaufen. Natürlich solltet ihr euch immer von der Herkunft überzeugen, gerne nachfragen, denn der Haupterzeuger weltweit ist China, gefolgt von einigen Gebieten, die alle recht weit weg sind. Meine Knollen kommen aus Hessen, es gibt sie auch aus der Pfalz und BW und vielleicht kennt ihr selber noch Regionen, wo sie bei uns erfolgreich angebaut werden. Könnt gerne was in die Kommentare schreiben.

Eigentlich kommt sie aus Süd- und Mittelamerika und ist gar keine Kartoffel, botanisch gesehen, sondern ein Prunkwindengewächs, also eine Kletterpflanze. Ich habe selbst welche im Garten angebaut, sie sind aber noch in der Erde.

In der Welt haben sie ihren Siegeszug als Sattmacher (hoher Gehalt an Kohlehydraten und Ballaststoffen) in Asien, Afrika und Amerika. Sie enthalten zusätzlich Vitamin C und E und sind reich an BetaCarotin, die "Vorstufe" zu Vitamin A. Sie fördern die gesunde Zellbildung, sind gut für die Augen und halten die Haut und die Schleimhäute gesund. Eiweiß und Fett sind wenig enthalten.

Auch als Rohkost sind sie zu verwenden, fein gerieben im oder als Salat, als Sticks mit einem leckeren Dip (Quark, Jogurt etc.). Ansonsten gekocht, in Suppen oder als Pommes frittiert ein echter Genuss.

Nicis Kürbissuppe mit Süßkartoffeln

Fruchtig, leicht scharf und wärmend - und vegan!


1 Zwiebel 

1 Stück frischen Ingwer (ca. 1 Daumenglied groß)

2 Knoblauchzehen

etwas Bratöl (gerne Olivenöl)

1 Hokkaidokürbis (oder Butternut)

1 Süßkartoffeln (mittelgroß)

1 l Gemüsefond (od. Gemüsebrühe instant)

1 gr. Orange (mögl. Bio)

Salz, Pfeffer und etwas Chili (nach Geschmack)


Deko: geröstete Kürbiskerne und etwas Kürbiskernöl


Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und würfeln. Hokkaidokürbis waschen und aushöhlen (mit einem scharfkantigen Suppenlöffel geht das prima), dann in Würfel schneiden, so ca 2 qcm. Wenn ihr Butternut Kürbis verwendet, dann müsst ihr ihn schälen, der Hokkaido kann man mit Schale verarbeiten. Die Süßkartoffeln waschen und ebenfalls in Stücke schneiden (etwa gleich groß wie der Kürbis).

In einem Topf das Öl erhitzen und darin die Zwiebeln kurz glasig anbraten, den Ingwer und den Knoblauch, nebst Kürbis Würfeln kurz schwenken und mit dem Gemüsefond ablöschen. Die Süßkartoffeln dazu und aufkochen lassen. Die Orange auspressen und den Saft mit in den Suppentopf geben. Alles so lange köcheln, bis die Kürbis- und Kartoffelstücke schön weich sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Chili wenn gewünscht.

Mit einem Pürierstab alles schön zerkleinern, bis die Suppe homogen ist, sie sollte eine leichte Bindung haben. Ist die Suppe zu dick, dann einfach gemüsefond nachgießen, ist sie zu dünn, dann hilft eine roh geriebene mehlige Kartoffel, die nochmal in der Suppe mit aufkocht.

In einer trockenen Pfanne die Kürbiskerne bei mittlerer Hitze vorsichtig rösten (Achtung: immer dabei bleiben und rühren, denn sie werden schnell schwarz!).

Die Suppe in einen Teller geben, etwas Kürbiskernöl darüber und nach Geschmack die gerösteten Kürbiskerne darüber streuen. Dazu reiche ich gerne eine Scheibe Röstbrot.


Mein Tipp für die Bio-Orange:


Wenn ihr eine Bio-Orange habt, dann reibt die Außenschale vor dem Auspressen mit einer feinen Reibe ab (nur das Orange, das Weiß schmeckt bitter). Mit etwas Zucker vermischt bekommt ihr einen tollen Orangenzucker zum Backen. Das nasse Zucker/Schalen-Gemisch einfach auf einem Teller trocknen lassen und mit dem Handmörser zerkleinert in einem Glas lagern. Super für die bevorstehende Weihnachtsbäckerei.

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