Die Apfelzeit hat begonnen, eine heimische Frucht, die uns vielseitig das Leben schön macht. Als knackiger Snack, gebacken, gekocht, getrocknet, gebraten, da ist für jeden was dabei. Vorausgesetzt man hat keine Allergie oder kann ihn einfach nicht ausstehen. Die knackigen Früchtchen findet man zur Zeit in/auf vielen Märkten, Hofläden und auch manchmal am Straßenrand. Einmal die Alleeäpfel, die oft liegen bleiben und zum Anderen mancherorts auf Selbstbedienungsregalen. Die Vielfalt der Sorten ist kaum überschaubar, aber eine Sorte möchte ich euch hier mal ans Herz legen: der Boskop (Boskoop). Er ist, rein optisch, nicht gerade der Star in der Manege, man muss ihm auf den Kern gehen und seine Vorteile entdecken.

Der Boskop ist nämlich der Star in der Küche, denn er lässt sich hervorragend mit Hitze verarbeiten, zu Apfelmus, Apfel-Pfannekuchen, Apfelkuchen (und Apfelschnecken), in Soßen, als Kompott, Bratapfel oder auch in flüssiger Form, als Sortenapfelsaft, Äbbelwoi und auch als Apfelbrand nicht zu verschmähen. Gegart gibt er sein süß-säuerliches Aroma zu einer fast cremigen Konsistenz preis. Für Allergiker sei gesagt, dass er, wegen seines hohen Gehaltes an Polyphenolen, oft vertragen wird. Er hat einen hohen VitaminC-Gehalt, das merkt man bei einem Apfel schnell, wenn man ihn angeschnitten an der Luft liegen lässt, je schneller braun, desto höher der VitaminC-Gehalt.

Der Apfel hat seinen Namen von einer Stadt in der nähe von Gouda (NL), nämlich aus Boskoop, wo man ihn 1856 zuerst bestimmte. Er ist eine kleine Frostbeule und wächst und gedeiht demnach gerne in Rheinhessen, wo die Sonne so schön scheint! Gelle!

Ein typischer Winterapfel, der im September/Oktober gerntet wird und sich super lagern lässt, bis in den März.

Ich liebe ihn besonders zum Kuchen backen, deswegen habe ich auch gleich noch ein Rezept für euch. Alternativ, wenn ihr keinen Boskop-Apfel bekommt, dann kann man auch gut mit den Sorten Jonagold, Elstar, Topaz, Wellant oder Gala backen.