Heute lass ich mal die Buchbinderin in mir sprechen, die leere Bücher produziert, d.h. ich fange mal damit an, denn das Thema ist sehr umfangreich. Aus meiner Erfahrung haben viele Menschen sehr viel Respekt vor leeren Seiten. Dabei sind die im Alltag so praktisch und genauso vielseitig, im wahrsten Wortsinn.
Ich habe euch hier zusammengestellt, was man mit leeren Büchern so alles anfangen kann:
Das Poesiealbum, ist wohl die bekannteste Art, ein Buch zu teilen.
Das Freundebuch, wird sehr gerne mit vorgefertigten Seiten zum Ausfüllen angeboten, man kann aber auch einfach ein Blankobuch nehmen und auf die Kreativität der Schreiber hoffen.
Das Reisebuch, ein ständiger Begleiter auf Reisen, als Logbuch oder für persönliche Erlebnisse auf Reisen. Man kann, neben seinen gesammelten Eindrücken und Erlebnissen, auch gerne Tickets, Fotos oder andere (flache) Erinnerungsstücke hinein kleben oder einlegen.
Das Traumbuch,
ein geheimer Ort, dem man seine Träume anvertrauen kann.
Das Tagebuch, das die Eindrücke und Gefühle, Erlebnisse und Erkenntnisse von Dir über Dich selber und andere in sich aufnimmt.
Das Skizzenbuch, für unterwegs oder im Atelier, gerne mit Stift am Einband.
Das Bilderbuch,
für eigene Werke oder zum Verschenken von selbigen (gemalt oder Fotos)
Das Notizbuch, für Arbeit, Beruf und Freizeit, als Helfer vor dem Vergessen.
Das Gästebuch, für Privat, Öffentlich, für Events mit Gästen.
Das Buch der Sprüche, für gesammelte Lebensweisheiten und Aphorismen aller Art.
Das Rezeptbuch, als Sammelstelle für Rezepte aller Art.
Das Freunde Rezeptbuch,
wird gehandhabt, wie ein Poesiealbum nur, dass Freunde und Familie ihre Lieblingsrezepte für Dich reinschreiben.
Das Kondolenzbuch, als stiller Trauerbegleiter für die Gäste und alles, was mit dem Trauerfall zusammenhängt.
Das sind nur einige Beispiele, was man mit leeren Büchern so alles anfangen kann. Vielleicht habt ihr ja selber auch noch ein paar Ideen. Ich schreibe Morgenseiten, auch so eine Art Tagebuch, was aber noch viel mehr kann. Darüber berichte ich dann in einem der nächsten Teile meiner Folge "Keine Angst vor leeren Seiten".
Ich besitze selber einige Bücher, die einen festen Zweck haben, für Rezepte gleich mehrere, für süß, salzig, Feigenrezepte etc., für Sprüche usw.
Ihr könnt gerne in den Kommentaren mal schreiben, wofür ihr so leere Bücher verwendet.
Für heute erstmal so viel und noch einen Tipp:
wenn ihr euch entschließt, so ein Buch anzufangen, dann achtet auf jeden Fall auf die Qualität der Bindung. Es gibt nix ärgerlicheres, als dass das Buch sich auflöst, bevor ihr mit ihm fertig seid. Ich fertige meine Bücher in alter Handwerkstradition, die halten ganz schön was aus, sie werden sogar mit der Zeit irgendwie schöner, denn sie bekommen Persönlichkeit!