Warum hat man im Frühling eigentlich immer das Gefühl, man hätte zu wenig im Garten getan? Ganz klar: es geht plötzlich alles in einer rasenden Geschwindigkeit. Das Wetter ist ja voll auf der Seite der GärtnerInnen, denn der Wechsel zwischen Sonne und Regen ist bei uns nahezu perfekt.
In unserem Selzgarten geht es voll zur Sache, die Kartoffeln kommen, die Beete sind bestellt, Karotten, Zwiebeln, Erbsen, Bohnen u.v.m. haben schon das Licht gefunden und wachsen tapfer vor sich hin. Unser Weidenzaun ist auch die wahre Freude, denn er treibt an fast allen Ruten aus.
Mein Opa sagte immer, wenn so ein Wetter war wie im Moment: "Es reschent Erbse un Karodde." Das kann ich nur bestätigen. Da die Eisheiligen durch sind, werden wir an Pfingsten die Tomatenbeete endgültig voll pflanzen, ein paar Setzlinge stehen schon, die ich eintauschen konnte. Natürlich habe ich zeitig im März Tomaten angesät, aber eine kalte Nacht vor drei Wochen (nachdem ich eine ZahnOP hatte und sie abends nicht reingeholt habe) hat die Pracht dahingerafft. Das ist das Los des gärtnerns, man scheitert auch mal. Über die FB Gruppe Gaadefrösch kam schon bisschen Ersatz, den Rest gehen wir am Freitag in meiner Lieblingsgärtnerei "Das Gartenhaus" in Wöllstein einkaufen. Da gibt es alles was das Gärtnerherz begehrt, mit netter Beratung zu moderaten Preisen und vor allem: in super Qualität. (Und hoffentlich bald wieder mit Kaffee und Kuchen!)
In jedem Fall ist Garten ein sehr spannendes und gleichzeitig entspannendes Erlebnis. Man lernt die Natur, man lernt mit seinen Kräften zu haushalten und Demut. Es gibt immer ein Pflänzchen, was einem die gute Laune wieder zurück gibt und, wenn dann auf den Tellern der Lohn der Arbeit serviert wird, spätestens dann weiß man, warum...
Ich liebe den Garten. Oder hatte ich das schon erwähnt?